Logistischer Aufwand der Reise: Sechs Personen für den Hinweg in ein 5-personen Appartement. Am zweiten Tag werden wir Sieben.

Treffpunkt Unterbacher See in Düsseldorf. Utrecht ist das nächste Reiseziel. Erstmal ein Stopp für Krentenbolletjes–niederländische Rosinenbrötchen, Ewa’s Favorit. Wir futtern 2x8er Päckchen. Ella mag keine Rosinen, sprich zu fünft. Wir besuchen den Domtoren, der höchste Turm der Niederlande mit 112,5 Metern Höhe. Zwischen 1321 und 1382 erbaut, wurde es aus finanziellen Gründen nie fertiggestellt und 1672 brach das Kirchenschiff in sich zusammen. So steht jetzt der Dom-Turm für sich. 100 m hinter dem Turm steht der nicht zerfallene Rest, die Domkerk. Wir entdecken Galerien, Shops und Cafés beim Schlendern durch die Studentenstadt. Eine fesche gebrauchte Sonnenbrille gönne ich mir. Wir spazieren entlang des Oudegracht Kanals. Es folgt dem einstigen Seitenarm des Rheins. Umgeben von Kai-Plattformen gibt es zwei Etagen entlang des Kanals. An heißen Sommertagen trifft man sich im untere Teil am Wasser.

An den Het Utrechts Archief vorbeilaufend, beschließen wir uns die Ausstellung Utrecht in Schwarz & Weiß des Fotografen F.F. van der Werf anzuschauen. Die Bilder geben einen Eindruck vom Stadtleben in Utrecht von 1930 bis in die 60er Jahre. Das sieht alles so aus wie damals. Bis zum 21. Mai 2016 kann die Ausstellung umsonst in der 28 Hamburgerstraat besucht werden oder einfach Utrecht. Und übrigens liebe Utrechter, 50 Cent pro jede 7 Minuten parken. Wirklich?

 

Am Abend erreichen wir Amsterdam. Wir wohnen in einer Airbnb-Wohnung über dem Nieuwe Pijp auf der Van Woustraat gegenüber De Stadskantine–man isst nie alleine und neben dem Landmarkt–mit einem wundervollen Sortiment an Lebensmitteln. Ein Abendessen mit Thainudeln steht bereit. Ein Spaziergang im Viertel folgt. Lotus Speculoos Pasta–ein Brotaufstrich, der alles nach Spekulatius Keksen schmecken lässt, erwerbe ich im Supermarkt. Das gibt es morgen zum Frühstück. Wir landen auf ein Bier in der Rijnbar. Wir stoßen an: Gemütliches Ankommen in Amsterdam. Alle finden ein Plätzchen zur Rast vor dem Morgigen.

Auf meiner Zunge schmilzt die Lotus Crème und ich schlürfe Kaffee. Es ist kein Traum, sondern morgen. Auf geht es in die Stadt. Die Van Woustraat runter marschiert bis in den Stadtkern. Ein Wochenmarkt am Samstag Morgen auf der Albert Cuypstraat lädt ein zum Naschen: junger, alter, mit Pesto gemischter Gouda, Paprika-, Zucchini-, Frischkäse-Aufstriche, Oliven, …. Wir biegen ab.

 

Den Fahrradfahrern ausweichend schlendern wir die Einkaufstraßen entlang. Wir kriegen zuwachs. Auf zum Hauptbahnhof Britta empfangen mit lila Tulpen.

 

Auf dem Kanal lassen sich Bootstour unternehmen: „Die 100 Highlights Rundfahrt Amsterdam bringt Sie zu den vielen Sehenswürdigkeiten, von denen Amsterdam reichlich zu bieten hat. Grachtenhäuser aus dem Goldenen Jahrhundert, die Westerkerk, das Anne-Frank-Haus, das alles können Sie bei dieser Rundfahrt sehen. Amsterdam zu betrachten war noch nie so entspannend. Mit der 100 Highlights Rundfahrt verpassen Sie nichts von dieser prächtigen Stadt und Sie können selbst entdecken, weshalb die Amsterdamer Grachten von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden.“

Mit der Fähre überqueren wir die IJ. So können wir ins Eye Film Institute. Sehenswertes en masse: In den gelben Filmkabienen gucke ich ein Filmchen zum Thema der NiederländerMartin der neben mir hockt, gönnt sich ein Nickerchen. Lukas und Britta drehen Filmchen. Ella und Ewa schlürfen Kaffee. Mietek erkundet. Abends werden wir gemütlich bei Stopczynskis Pirogi gefüllt mit Pilzen, Kartoffeln, Kraut.

Ein Tag im Nationaal Park Zuid-Kennemerland zwischen den Dünen verbringen: 100 Lichtjahre Energie aufgetankt.

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