Durch den Kälteeinbruch erhalten wir einen weiteres Klätefrei. Was gibt es besseres als im Café zu sitzen, einen Kaffee zu schlürfen, an leckeren Teilchen zu knabbern, am Blog zu schreiben in meinem Lieblingscafé La Boîte à PainÄchäm … Martin findet an anderem gefallen. Auf und davon ist er mit den US-Dollar-Trinkgeld, das wir bei der Arbeit bekommen, um sie in der Stadt umzutauschen, Miete zuzahlen und Hefe für den Cidre zu besorgen. Mit Geld in der Tasche leiste ich mir einen Barbier-Besuch, das wurde auch Zeit. Eine Woche länger und ich hätte wie ein Hippie mit den Rasterlocken ausgesehen. Viele Kämme habe ich schon im Haar verloren … Der Besuch hat sich gelohnt. Sorgfältiger Haarschnitt, heiße Tücher, Gesichtsmassage, Gesichtslotion, Rasiermesser-Feinschliff und meine Haare rochen trotz waschen 2 Tage nach Friseurbesuch. Nachmittags gesellt er sich zu mir um seinen Lebenslauf zu überarbeiten. Tschüss Martin, es ist Mittwochabend, da gehe ich zum Yoga.

 

Am nächsten Morgen vor unserem Sprachkurs kommen wir dazu Pilze zu sammeln. Im nächst gelegenen Wald machen wir uns auf die Suche. Welch eine Auswahl, ob man davon welche essen kann? Am Montagabend werden wir es wissen. Da treffen sich die Pilzsammelfreunde der Umgebung um Laien Auskunft zu geben, was diese so im Wald gefunden haben.

 

Auf der Rückfahrt in die Stadt sehen wir eine Frau am Wegesrand Pilze sammeln. Halt, schreie ich auf. Wir halten sofort an. „Comestibles“ sagt die Dame und pointiert auf die Pilze. Wir versorgen uns sogleich mit einer Ladung saftiger Portland-Pilze. Hervorragend, nun gibt es eine Ladung zum Sofortverzehr.
Unser Sprachkurs beim Zentrum Le Mieux-Être des Immigrants hat angefangen, très bien. Wir müssen zwar 30 Minuten mit dem Fahrrad hin radeln – für 75 Euro für 10 Wochen. Mit dem neuen, roten Fahrrad alles kein Problem 😉 Der Unterricht für Fortgeschrittene wird von Christiane geleitet. Eine hervorragende Lehrerin, die normalerweise Privatstunden gibt. Zusätzlich zu ihrem Hauptberuf nimmt sie sich die Zeit, die motivierte Klasse von Immigranten zu unterrichten.
In den kommenden Tagen wir das Wetter wieder besser. Wir sind fleißig am Arbeiten, besonders Tatjana. Mit ihrem zweiten Job als Photographin auf einem Ausflugsboot ist sie fast jeden Tag unterwegs. Leider ist meine Arbeitgeberin auf dem Boot anstrengend. Das sorgt für eine schlechte Stimmung beim Arbeiten, aber bald soll ich selbstständig arbeiten. Also halte ich durch in der Hoffnung auf einen Lichtblick. Der Rest des Teams auf dem Boot ist cool. Außerdem plauscht man hier mit mir auf Französisch.

Erkundungstouren durch unsere Stadt stets auf Französisch.

 

Mit den zwei Sesseln für 40 Euro vom 4-stöckigen Second-Hand-Laden Le Comptoir Emmaüs, den es schon 1959 in der Stadt gibt, mit einem Tisch bestehend aus unserer Auto-Bett-Konstruktion und einem kostenlosen Poster ist es heimisch geworden bei uns. Unser Bett haben wir noch aufgemotzt! Dank an die Mikro-Brauerei, „La Barberie“ für die Paletten. Vier Stück bilden ein solides Bettgestell.

 

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