Ich habe mich entschieden. Es wird das kleine Zimmer mit Dachfenster und Stuck! Am Wochenende kann ich einziehen.
Zuvor steht aber noch ein Job Interview an! Oh ja, überraschend hatte sich die Concordia Universität auf mein System Admin-Bewerbung gemeldet, 2 Wochen später … ich freue mich. Am Abend vorher bereite ich mich vor und schaue mir das Anforderungsprofil an. Das war eine gute Idee. Im Gespräch wurde ich nach den Anwendungen gefragt, die an der Uni eingesetzt werden. Das Interview verläuft gut. Eine Antwort soll aber weitere 2 Monate auf sich warten lassen – es ist Januar, ich habe den Job nicht bekommen. Aber gut, so kann ich weiter an meiner nächsten Publikation arbeiten.
Am Samstag geht’s aber erstmal nach Val Morin, Tatjana besuchen. Zusammen mit Wayne schauen wir uns die Umgebung im Norden an. Es ist ein ruhiges Fleckchen. Schön zu sehen das es Tatjana gut geht!
Am Sonntag ist dann der große Umzug. Das Bett ist etwas klein, aber ich fühle mich hier wohl. Mit einigen Pappkartons konnte ich es etwas aufbocken, damit das Fuß- und Kopfteil nicht stören.

Meine neue Huttle Plateau! Es ist toll hier. Lebendig und bunt. Abends erkunde ich aber eher die Nachbarschaft als die lokale Kneipenszene. Es ist nicht weit zu den nächsten Bibliotheken, Schwimmbädern, Bäckern und Einkaufsmöglichkeiten. Klar, Unmengen von Cafés, Bars, oder anderen Geschäften gibt es hier ebenso im Umkreis von 15min. Ich besorge mir erstmal eine Schwimmbadkarte und eine Bibliothekskarte – die dritte bisher. Dieses Spiel mit dem Adress-Nachweis ist amüsant Im Schwimmbad sind sie kulant. In der Bibliothek nicht so. Die Rechnung vom Schwimmbad mit der Adresse wollen sie nicht, auch nicht beim 2. Versuch 😉 Zum Glück habe ich die Rechnung der Rikscha-Lizenz mitbekommen. Da ist zwar die Adresse aus Quebec drauf,  aber sie glauben mir das ich nur 2 Wochen in Montreal zum „lernen“ bleibe.

In den nächsten Tagen arbeite ich in der Bib, gehe morgens mit Wayne schwimmen, erkunden meine Nachbarschaft und hänge vor dem Computer ab. Es schleicht sich Routine ein. Das ist gut, oder? Gegen Ende der Woche, nachdem ich einen Handschuh verloren habe, ein Ohr-Stück meiner Kopfhörer beim Laufen abgefallen ist, ein Teil vom Fahrrad Helm abgesplittert ist, bin ich genervt. Wie gerufen kommt da die Einladung von Wayne zum Abendessen 😉 es gibt Sauerkraut und Chicorée im Schinken-Mantel. Am Wochenende geht’s wieder nach Val Morin. Ein entspannter Samstag mit, Sauna, lesen und spazieren gehen.

Die nächsten spannenden Highlights neben meiner Arbeit sind: Besuch im Theater, das BJM (Ballett Jazz Montreal, siehe Poster in meinem Zimmer) führt Modernes auf. In einem Dreiteiler bekommt man gut choreographiertes und getanztes zu sehen. Zusammen mit Wayne und Denis genießen wir den Abend. Die Performance ist wirklich gut, vergleichbar mit der Kompanie aus Wiesbaden. Das andere mal gehts ins Kino, da war ich schon lange nicht mehr! Es läuft James Bond. Schön wieder vor einer großen Leinwand zu sitzen, die Sessel sind gemütlich und wippen sogar etwas nach hinten. Der Film hat gute Aktion-Szenen. Dialoge und Handlung lassen etwas zu wünschen übrig. Besser war der Besuch in der Jazz Bar Upstairs (die eigentlich Downstairs ist, was mit dem auf dem Kopf gestelltem Namen der Bar gut inszeniert wurde). Gespielt wird Jazz, live von jungen Studenten der McGill und Concordia Universität. Es ist kostenlos, so genießen wir zusammen mit Wayne 2 Krüge (Pitcher) IPA Bier :)

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