Für alle die reisen, ist es von großen Vorteil bei Lokals, die sich in der Umgebung auskennen, unterzukommen. Häufig sind die Gastgeber selber Reisende und geben dir gerne eine Tour durch ihre Stadt.
Auf dem Weg zum Flughafen nach Zürich, vor unserem Abflug nach Neuseeland, haben wir Zeit und wollen Basel und Zürich besichtigen. Bei Couchsurfing schaut sich Martin ein paar Wochen vorher nach Möglichkeiten um. Und siehe da, ein Paar aus Basel sagt zu und lädt uns ein. Perfekt!
Wir treffen die zwei in ihrer Wohnung. So sitzen wir am Abend gemeinsam bei einem Glas Wein mit Blick über die Stadt und tauschen Reisegeschichten aus. Am Morgen geben die zwei uns Stadtkarten, einen Hausschlüssel in die Hand sowie jede Menge Empfehlungen mit auf den Weg. Wir sind schon jetzt begeistert. Aber es wird noch besser. Am Nachmittag des Samstags, müssen die zwei nicht arbeiten und gesellen sich zu uns, sodass wir eine ganz persönlichen Einblick auf die Stadt bekommen mit Besuch im veganen Restaurant sowie Eis schlecken in der Sonne am Rhein. Seit jeher gehört Basel zu meinen Lieblingsstädten. Außerdem haben wir nicht nur zwei tolle Menschen kennengelernt, sondern neue Freunde gewonnen. Da wird Couchsurfing seinem Motto gerecht: Die Welt ist voller Freunde, die du noch nicht getroffen hast!
Couchsurfing bietet die perfekte Möglichkeit Menschen mit ähnliche Interessen kennen zulernen. Alle Hosts, die wir besucht haben, hatten die Gemeinsamkeiten: Sie reisen gerne und viel, sind neugierig und tauschen gerne Geschichten aus. Außerdem kannst du kostenlos übernachten. Gleichzeitig übernachtest du bei Einheimischen. So bekommst du einen Einblick in die Kultur eines Landes und oben drauf eine kostenlose Führung. Einheimische wissen wo, was, wann in der Stadt passiert und was du dir nicht entgehen lassen darfst. Die Tipps einer Person, die vor Ort lebt, sind Gold wert. Und dafür kannst du dich bedanken indem du etwas Feines zu Essen zauberst oder einen Wein mitbringst. Hosts freuen sich immer wenn du sie als Dankeschön bekochst.
Man muss allerdings erwähnen, dass du dich nach dem Zeitplan deiner Gastgeber richten musst und somit flexible sein solltest. Außerdem ist das ganze mit Aufwand verbunden, du musst Hosts anschreiben. Das bedeutet Zeit zu investieren für die Suche. Wenn du welche gefunden hast, machst du einen Zeitpunkt aus wann du kommst. Es erscheint unhöflich den wieder zu verschieben. Vor allem wenn du gerade beim reisen neue Leute kennen lernst und deine Pläne sich ändern. Da geht ein wenig die Spontanität flöten. Und nicht zu vergessen, du bist Gast. Gäste haben dem Gastgeber gegenüber auch Verpflichtung. Dazu gehört es als selbstverständlich hinter dir aufzuräumen. Ebenso ist es schön, wenn du wieder alleine sein kannst.
Couchsurfing ist super und bringt Abwechslung ins Langzeitreisen. Ich kann nur empfehlen es einfach auszuprobieren. Neue Freunde sammeln und dabei Kohle sparen ist für mich ein gelungenes Konzept. Ich werde nicht nur Couch surfen, aber wenn ich es mache, habe ich Spaß.
Was sind Deine Erfahrungen bei Couchsurfing? Ich freue mich auf eure Geschichten.