Auf dieser Insel haben wir Freunde! Wir wollen auf der Rückreise Richtung Labrador noch einmal vorbeischauen, liegt ja auf dem Weg. Nur schweren Herzens verlassen wir Bonavista: Es ist traumhaft sonnig. Das Wetter lädt zum Schwimmen ein. Endlich ist es warm. Wir drehen Runden im milden See. Wir lassen die Sonne unsere Haut brutzeln. Es wird spät. Wir müssen uns beeilen um die letzte Fähre zu bekommen. Schnell noch ein paar Einkäufe für unsere Freunde erledigen. Es wird knapp, zu knapp. Als wir am Pier ankommen, sehen wir eine Fähre einfahren. Leider zu früh gefreut. Es ist die andere Fähre die gerade von Fogo Insel zurück kommt. Unsere fährt dahinter … Bäh! Wir müssen auf den Morgen warten. Unsere Freude leider auch. Dabei haben sie sich versammelt. Es wurde ein Abendessen gezaubert. „C’est la vie“ schreibt uns Wayen per SMS: „So ist das Leben“.
Auf der Insel angekommen, verbringen wir einen vielseitigen Tag mit unseren Freunden. Wir fühlen uns zuhause.
Bei Wayne und Danis gibt es zum Frühstück Tatjanas beliebte Apfel-Orangen-Crêpes. Da heute Strand-Aufräum-Tag ist, helfen wir mit, ist doch klar. Nach 2 Stunden haben wir einen ordentlichen Müllberg angehäuft. Wir sind mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Unglaublich was die Enten-, Moose- und Karibu-Jäger an Müll da lassen.
Wir radeln vom Strand zurück. Mittagessen steht an. Es gibt Cod au Gratin von gestern – Martin strahlt, Hühnersuppe sowie Pasta mit Knoblauch und Käse, Salat aus dem Gemeinschaftsgarten – ein Festschmaus!
Den Nachmittag verbringen wir an einem Seitenarm vom Ozean. Dieser wärmt sich auf und bietet die erste Schwimmgelegenheit im Meer. Das Wasser ist trotzdem kalt. Es reicht jedoch für etwas geplantsche – Entspannung pur.
Wir laufen unseren Lieblingspfad am Strand entlang: Squid Jigging Trail.
Am Ende des Pfad wartet Georg, der uns auf die Eisbergtour mitnahm, und seine Frau um uns eine Führung durch ihr liebevoll restauriertes Haus zugeben. Ein einmaliges Anwesen, dass bezaubert durch seinen individuellen Charm.
Leider müssen wir am nächsten Tag wieder die Insel verlassen. Wir haben den einzigen freien Platz zum Wandern der sonst lange im Voraus ausgebuchten Mehrtagestour im Nationalpark von Gros Morne bekommen. Deswegen wird abends noch ein Festessen vorbereitet. Es gibt Lodde und Elch vom Grill. Frisch aus Bonavista mitgebracht. Bei tollen Gesprächen und Wein lassen wir den Tag ausklingen.
Es ist toll hier zu sein! Wir sagen: bis bald!