Das ordentliche Bauchfett sowie das Unterfell schützen Hunde problemlos vor Kälte, sodass die meisten Hunde ohne einen Mantel oder Pfotenschützer durch den Winter kommen. Welpen, altersschwache Hunde oder solche mit sehr dünnem Fell sollte man jedoch wärmer einpacken.
Kyo bereiten selbst längere Wanderungen von 15-20 km schon mit 13 Monaten keine Probleme. Natürlich haben wir uns über die letzten 5 Monate entsprechend darauf vorbereitet und unsere Touren Stück für Stück verlängert. Wichtig ist, es sollte dem Hund immer Spaß machen und das tut es bei uns 🙂
Nachdem wir die ersten Befürchtungen was Schnee angeht zu Beginn der Saison schnell ausgeräumt hatten, bin ich sicher, dass die meisten Hunde Schnee lieben. Allein schon, weil durch die Feuchtigkeit die Duftspuren verstärkt werden und schnüffeln dann noch mehr Spaß macht 😉
Außerdem lässt es sich nirgendwo sonst so leicht die Schnauze so tief hereinstecken! Pulverschnee ist die reinste Freude. Herumspringen, herum wälzen, Löcher buddeln – WOOF!
Je nach Felldichte, Alter und Aktivität des Hundes macht die Kälte dem Hund natürlich mehr oder weniger viel aus.
Kylo hat wie viele Hunde ein dichtes Unterfell im Winter, welches ihn zu der normalen Fettschicht am Bauch warm hält. Auf einer Ski-Tour mit Hund solltet ihr auf folgendes achten:
1) mit dem Hund in Bewegung bleiben, dadurch erzeugt er Wärmeenergie
2) bei Pausen auf eine trockene Unterlage achten, da Feuchtigkeit und Wind den Hund schnell auskühlen
3) der Hund etwas Unterfell hat (bei kurzem Fell kann ein Hundemantel helfen)
4) der Hund nicht zu alt oder zu jung ist (etwa 1 – 10 Jahre)
5) die Tour dem Fitnesslevel des Hundes entspricht
6) es nicht höllisch schneit oder der Boden überall vereist ist
7) der Hund eine extraportion Futter (10-20%) bekommt, gern auch etwas Gänsefett
8) du darauf achtest, das der Hund nicht zittert / friert (und z.B. einen Buckel macht)
Bei längeren Durchquerungen im Tiefschnee merkt man Kylo an, dass er langsamer wird und es ihn anstrengt, da hilft oft eine kurze Pause. Er hat jedoch auch schnell gelernt, dass er in den Ski/Schneeschuh-Spuren besser vorankommt und folgt diesen dann ganz automatisch.
Das Fell schützt euren Hund vor Kälte und es macht ihm nichts aus auch mal im Schnee zu liegen, doch Wind sowie Feuchtigkeit kühlen den Hund schnell aus.
Anzeichen für Unterkühlung sind dann Zittern oder wenn der Hund einen Buckel macht und den Bauch einzieht – habe ich gelesen…. Dann hilft nur Bewegung, was zu Fressen oder eine Schicht Kleidung.
2 thoughts on “Mit dem Hund durch den Winter”