Vom Organisieren brauchen wir eine Pause. Außerdem möchte Martin sein Touristenvisum gegen ein Arbeitsvisum eintauschen. Dafür geht es an die USA-Kanada-Grenze. Dem Québec-Park Frontenac statten wir ebenfalls einen Besuch ab, liegt auf dem Weg.

Auf der Strecke entdecken wir einen Garagen-Verkauf. Wir ersteigern ein Teeservice sowie ein Tellerset bestehend aus Suppentellern, kleinen Porzellan-Tellern, sowie großen Tellern mit Besteck für 12 Personen – $10. Außerdem gönnen wir uns Holzsalatschalen mit Salatbesteck – $4. Als Geschenk kriegen wir einen Rock und eine Auflaufform. Der Einzug in die Wohnung kann kommen – nur noch einmal schlafen.

Es folgt ein kurzer Besuch an der Grenze. Ab zu den U. S. Amerikanern: „Wir wollen das Visum eintauschen dazu müssen wir das Land verlassen.“ „Okay.“ Es heißt Formulare ausfüllen, Fragen beantworten, warten. Zurück zu den Kanadiern: „Wir wollen das Visum eintauschen von Martin.“ „Okay.“ Formulare ausfüllen, Fragen beantworten, fertig.

Parc national de Frontenac
Da wir in der Nähe von einem Naturpark sind, machen wir daraus ein Wochenendausflug. Wir verbringen zwei Tage im Park. Hier erkunden wir Wanderwege am See sowie einen Pfad zu einem Aussichtspunkt in einigen Höhenmetern. In zwei Tage aufgeteilt starten wir erst mit einem längeren Spaziergang, am See entlang – 10 km im durch den Wald. Am Ende des „La Colline“, 7,4 km durch eine Hügellandschaft beginnt der „Les Grands-Pins“, ein 5,7 km langer, moosbewachsene Wanderweg, und führt zu einer Badestelle „Baie Sauvage“. Auf dem Rücken kraulend, schaue ich hoch Richtung Himmel – Ruhe, ich höre nichts.
Am Nachmittag des Folgetages erklimmen wir „Le Massif de Winslow“ mit seinem 16 km langen Rundweg. Auf dem Rückweg spurten wir uns, wir wollen bei Sonnenschein in das Wasser des Badesees hüpfen.

 

Am Abend als wir hungrig Ville-de-Québec erreichen, werden wir herzlichst von Marie-Eve, einer Freundin, zum Essen empfangen. Als Vorspeise serviert sie uns Kürbissuppe. Türkische Kichererbsen-Fladen mit Wildpilzen und Salat reicht sie uns als Hauptgang. Außerdem köpfen wir einen Blaubeer-Wein. Alles ist so hervorragend. Eine wundervolles Willkommensgeschenk.

Ausgeglichen geht es in unsere Wohnung – sie ist bezugsfertig, in unserer neuen Stadt.

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