In der nördlichen Schweiz, nicht weit vom Bodensee, wartet eine fantastische zweitägige Gratwanderung im Herzen des Appenzellerlands. Überwältigende Aussichten über das Alpsteinmassiv und auf tektonischen Faltungen dieses Kalksteinmassivs.
In der Region gibt es mehr als mehrere Dutzend verschiedener Routen und unterschiedliche Gipfel zu besteigen. Einige davon sind der Säntis (2502 m), Altmann (2473 m), Schafberg (2373 m) und noch viele weitere. Auf dieser Tour bleiben wir jedoch unter 2000 Metern, sodass sie sehr gut für Anfänger geeignet ist.
Maximale Höhe: 1909 m
Je nach Fitnesslevel kann von Wasserauen oder von Brülisau gestartet werden. Da die Zugverbindung von Wasserauen besser ist als die Busverbindung von Brülisau, um den Rückweg anzutreten, ist der Start von Brülisau strategisch schlauer. Zusätzlich kann ab Brülisau eine Gondel bis zum ersten Gipfel, dem Hohen Kasten (1795 m), gewählt werden. Damit können von der ersten Etappe 5 km und 871 Höhenmeter eingespart werden.
Ab dem Hohen Kasten ist die Tour 10 km und ca. 400 hm bis zum Nachtlager am Fälensee weit.
Am Gipfel des Hohen Kasten erwartet die Besucher nicht nur eine überwältigende Aussicht auf die gesamte Region, sondern auch der Beginn des informativen sowie spannenden 1. Geologischen Wanderweg der Schweiz. Um das Bergrestaurant führt der erste Abschnitt (etwa 600 m lange Rundweg) entlang des Hangs und erklärt anhand einfacher Beispiele sowie Exemplare sowohl die Pflanzenwelt als auch spezielle hier auftretende geologische Naturereignisse.
Anschließend führt der Familienfreundliche Wanderweg am Berg in südwestenlicher Richtung zur nächsten Gipfelstation und Restaurant Staubern. Der Wanderpfad führt über den Grad oder verläuft am Hang mit tollen Aussichten auf das Tal sowie die vorausliegenden Berge, ist jedoch in der Regel recht breit und dadurch Familienfreundlich.
Ein stetiges auf und ab wechselt zwischen unterschiedlichen Vegetationen, von steinigen Berghängen zu bewaldeten Wurzelpassagen, was den Weg sehr abwechslungsreich macht. Die besten Aussichten bekommt man einmal zu Beginn, am hohen Kasten, sowie der genialen Aussicht kurz vor der Saxer Lücke.
Wer noch 500 Höhenmeter extra sammeln möchte, kann zusätzlich den Gipfel des Hüser (1951 m) erklimmen.
Am Tagesziel wartet einerseits der herrliche Badespaß im Fälensee, andererseits erfrischende Getränke in dem Berggasthaus Bollenwees. Hier gibt es nun drei Möglichkeiten der Unterkunft :
+ Privatzimmer / Mehrbettlager im Berggasthaus Bollenwese
+ Gruppenlager in der Fälenalp, auf der anderen Seite des Sees
+ In der SAC Hundstein-Hütte etwas weiter den Berg rauf
+ Oder Zelten am See.
Die Entscheidung fällt auf die letzte Option und den Abend zusammen mit einem anderen Campingpärchen am Seeufer.
Am nächsten Morgen geht es auf der zweiten Etappe 11 km und ca. 600 hm über den Widderalpsattel zum Zwischenstopp an der Meglisalp, einem kleinen Bergdorf auf 1500 m inmitten der Alpen.
Der lange, jedoch leichte Aufstieg kann durch eine Rast in der idyllischen Widderalp unterbrochen werden. Hier gibt es neben leckeren Naturjogurt mit Früchten, Erfrischungsgetränken oder einer Brotzeit auch die Möglichkeit zu übernachten, falls der schöne Ort eine so sehr fesseln sollte. Am besten man reserviert natürlich schon vorher telefonisch.
Von der Alm ist der restliche Aufstieg nicht mehr lang. Am Sattel führt dann der westliche Wanderweg über eine steinige, jedoch aussichtsreichere Route hinunter zur Meglisalp, wo nochmal die letzte Stärkung vor dem 5.5 km langen Abstieg ins Tal genommen werden kann.
Hier teilt sich der Weg ein weiteres Mal in eine talwärts orientierte Strecke vorbei am Seealpsee, und einen Weg entlang am Berghang mit der einzigartigen Aussicht auf den See sowie das darunterliegende Appenzellerland. Wahrscheinlich ist der talwärts orientierte Weg, entlang am See, etwas angenehmer zu gehen, da er mit etwa 700 m mehr Strecke nicht so steil abfällt und auf die Knie geht. Jedoch wollte ich die Aussicht um keinen Preis am Berghang missen! Zumal ich schon am Fälensee den Tag vorher gebadet habe, war der Reiz noch einmal schwimmen zu gehen gering.
Wer die Tour schneller absolvieren sollte, oder einplant einen weiteren Tag hier verbringen zu wollen, kann vom Seealpsee bzw. Wasserauen noch einen Ausflug zur bekannten Ebenalp am Äscher unternehmen. Eine Gondel kürzt die Strecke nach verlangen ab.
Die Gratwanderung im Appenzellerland war auf jeden Fall Ideal um auch mein neues Equipment zu testen 😉
So habe ich mir für den Sommer die Multifunktionstücher von P.A.C. näher angeschaut, um bei den hohen Temperaturen einen kühlen Kopf zu bewahren. Obwohl die Auswahl an Halstüchern riesig ist, beschränkte sich nach Empfehlung die Wahl auf zwei Tücher: Merino Tech und UV Protector +.
Beide sind für den Sommer konzipiert und verfügen über kühlende Eigenschaften. Beide schützen exzellent vor UV Strahlung, sind atmungsaktiv, trocknen schnell und schützen vor Geruchsbildung.
Der Unterschied liegt im Material. Wie der Name schon sagt, besteht das Merino Tech aus 50% Merinowolle und 50% synthetischen Fasern für eine für eine optimale Thermoregulation. Der UV Protector + besteht zu 100% aus Coolmax® (Polyester) und verfügt über einen sehr hohen UV Schutz von UPF 40+ (Lichtschutzfaktor).
Viele Fragen sich bestimmt oft, wieso sollte ich im Sommer noch etwas aus Wolle auf den Kopf ziehen. Die Antwort ist simpel, Merinowolle hat nicht nur eine kühlende Eigenschaft, trocknet extrem schnell sie müffelt auch nach mehreren Tagen nicht! Allgemein kommt hinzu, dass der UV Schutz den Kopf und genauso den Nacken vor einem Sonnenbrand schützt – wenn man die Tücher offen trägt.
Meine persönliche Erfahrung zeigt wiedereinmal, wie genial die Tücher sind. Ich schwitze nicht wie mit Baseball Kappen und habe die ganze Zeit einen kühlen Kopf, da die Tücher einmal das Klima regulieren und so perfekt luftig sind, das sie den Wind durchlassen.
Wem diese geradlinige Form nicht cool genug ist, der sollte mal eine der 10 andere Styles ausprobieren 😉
Der ideale Platz zum Zelten ist der Fälensee! Besonders im Sommer, wenn das Wasser warm ist.
Das einzig Problem am Ufer ist der unebenen Untergrund. Genau hier kommt aber die neue Thermarest NeoAir XLite Isomatte ins Spiel 😉
Mit dem 6,3 cm dickem Luftpolster werden die Unebenheiten komplett weg gebügelt und man spürt nichts mehr vom Untergrund. Voll aufgepustet ist die Isomatte sehr steif, was verhindert, das selbst schwere Körperpartien sich bis zum Boden durchdrücken. Wer nicht gern auf einer harten Matte schläft, der sollte einen Tick weniger Luft reinpusten, dann gibt die Isomatte etwas mehr nach. Ich persönlich finde den Härtegrad perfekt und mag es, wenn die Isomatte ihre Form behält. Zumal ich so nie den Boden berühre.
Die besonderen Vorteile der Isomatte sind auf jeden Fall das extrem leichte Gewicht (340 Gramm) und die extrem gute Wärmeisolierung von 3.9 R, die ich in der Kombination so bei keiner anderen Isomatten gesehen habe! Erreicht werden diese Werte nicht nur durch die Höhe der Isomatte, sondern auch durch die spezielle Konstruktion.
Thermarest setz dabei zwei patentierte Technologien ein:
+ Triangular Core Matrix: Zwei Schichten aus bis zu huntert eigenständigen, dreieckigen Kammern sorgen für dauerhafte Stabilität der Isomatte und eine optimale Luftverteilung.
+ ThermaCapture: Ist eine spezielle Schicht, die auf das Material aufgetragen die Wärme des Körpers zurückreflektiert. Das zurückstrahlen der Kröperwärem sorgt für eine bis zu 50%ige Wärmesteigerung.
Ebenso fühlt sich das neue Material (30D rip HT nylon) schön angenehm weich auf der Haut an und ist nicht vergleichbar mit anderen Kuststoff-Isomatten. Dadurch wird das Knistern verhindert, was häufig bei einigen Isomatten auftritt, wenn man sich auf der Matte wendet.
Mit einem Packmaß von 23×10 cm hat die Isomatte die Größe einer kleinen 0,5l Wasserflasche, was in der Größe einfach unschlagbar ist.
Auch Kylo durfte seine neues Camping-Bett / Unterlage testen. Das Ruffwear (UK-Shop) Highlands Bed (Amazon) ist eine Isolierte, Wasserresistente sowie schnell trocknende Schlafunterlage für draußen und besteht aus Polyester / Synthetik. Der Stoff ist damit optimal für jedes Gelände und lässt sich einfach sauber halten.
Leicht gepolstert, fühlt sich die Unterlage angenehm weich an. Mit einem Gewicht von 360 Gramm ist die Unterlage leichter als manche Isomatte und so angenehm zu transportieren. Zusammengedrückt nimmt sie extrem wenig Platz weg (30 x 10 cm und weniger). Die elliptische Form der Unterlage hat eine Größe von 89 x 66 x 2,5 cm und ist ideal für Hunde bis ca 35 kg / 70 cm Höhe.
Praktisch ist vor allem der Einschub für eine zusätzliche Isomatte (passend von Ruffwear) im unteren Teil. Damit ist das Bett auch für die kälteren Tage im Jahr geeignet.
Ein tolle Funktion sind auch die Schlaufen um das Bett mit Heringen am Boden zu fixieren, damit es im Wind nicht weg fliegt. Kylo hat das Bett sehr gern angenommen und ich war froh, das es ihm gut ging. Denn besonders vor einem kühlen sowie feuchten Boden sollte man Hunde schützen, damit sie nicht auskühlen.
Für Hunde die es gerne wärmer haben und sich zudecken lassen, gibt es auch eine Schlafsack-Variante, die ein paar Euro teurer ist.
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